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Fahnenschwenken

Historisches Fahnenschwenken

Die europäischen Wurzeln des Fahnenschwenkens, das im Mittelalter bei militärischen, religiösen und zivilen Feierlichkeiten eine ganz besondere Blüte entwickelte, reichen bis in das 6. Jahrhundert zurück. Ursprünglich war der Fahnenschwenker eine
Einzelperson der mit seiner Fahne der Signalgeber und Bezugsperson der Truppe war. An der farblichen Gestaltung der Fahne war von Weitem zu erkennen, welcher „Haufen“ hinter der Fahne herzog. Die farbliche Gestaltung wurde im Laufe der Zeit durch das Wappen des Dienstherren ergänzt oder ersetzt.
Wir wollen die Tradition des historischen Fahnenschwenkens weiterleben lassen, in dem wir euch die Fesselung und
Entfesselung des Hl. Sebastianus und die Bedeutung der einzelnen Griffe näher bringen.

Rheinische Art

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In den jeweiligen Disziplinen wird in verschiedenen
Altersklassen gestartet, die in folgende
Klassifizierungen aufgeteilt sind:

Pagen I: bis 9 Jahren
Pagen II: von 10 bis 12 Jahren
Pagen III: von 13 bis 15 Jahren
A1 + B1: von 16 bis 24 Jahren
A2 + B2: von 25 bis 40 Jahren
A3 + B3: ab 41 Jahren

 

Die Rheinische Art wird in Pflicht und Kür aufgeteilt.
Wobei hier jeder Schwenker für sich alleine startet.

Die Schwenkzeit setzt sich aus dem Pflichtteil und einer Pause, sowie der Kür zusammen.

Diese teilen sich in folgende Zeiten auf:

Pagen I + II:

Pflicht 30 Sekunden
Pause 10 Sekunden
Kür 60 Sekunden

 

Pagen III + A + B:

Pflicht 30 Sekunden
Pause 10 Sekunden
Kür 90 Sekunden

Wichtig ist auch zu erwähnen, dass die Fahnengrößen jeweils vorgegeben sind:

Pagen I: L + B 1,20m
Pagen II + III: L + B 1,80m
A1 bis A3: L + B 2,80m
B1 bis B3: L + B 2,20m

Während des Kür-Teils müssen eine bestimmte Anzahl von geführten Griffen gezeigt werden.

Pagen I: 0 Griffe
Pagen II + III: min. 10 Griffen
Klasse A + B: min. 13 Griffe


Hier eine Auswahl geführter Griffe:

ο Kreuzschlag       ο Rückenschlag       ο Bauchdrehung

Alle Griffe können mit der linken sowie mit der rechten Hand geführt werden.

Die Pause wird zum Durchatmen genutzt.

In der nun folgenden Kür zeigt der Starter was er kann. Einfach frei heraus Schwenken oder werfen. Während der Kür werden Punkte gesammelt.

Aber Achtung: Es gibt auch Minuspunkte!

Achtet bitte darauf, dass zum Beispiel keine Berührung des Fahnentuchs mit dem Körper erfolgt oder die Fahne herunterfällt.

Hier einige Kürgriffe für euch:

  • Sonnenwurf
  • Schlaufenwurf
  • Drehung um die geschlossenen Beine
  • Springen über die Fahne

Am Tag der Meisterschaft ist es möglich, sich noch mit einer Mannschaft anzumelden. Eine Mannschaft besteht aus
mindestens 3 Teilnehmern.

Gesetzt wird:

  • ein Starter aus den Pagen I oder II
  • einer aus A
  • einer aus B oder Pagen III

Nun habt ihr einen kleinen Überblick über die Rheinische Art des Fahnenschwenkens.

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Fahnenhochwurf

Aus einer Idee wurde ein fester Bestandpunkt des DJT

Denn unser Fahnenschwenkerlehrstab hatte für den DJT 2017 eine revolutionäre Idee, die natürlich auch auf den folgenden DJT nicht fehlen durfte und die
mittlerweile in den anderen Diözesen kopiert und nun auch im Bund vorbereitet wird.

Wir reden hier vom Fahnenhochwerfen.

Aber wie funktioniert das? Man nehme: Ein 3x3m großes Starterfeld (idealerweise
eine Wiese), ein 3x3m großes Auffangfeld und einen mindestens 3m langen Stab, der an einem höhenverstallbaren Hilfsmittel befestigt wird. Ziel des Hochwerfens ist es, die Schwenkfahne mit einer Hand über den Stab zu werfen und im Auffangfeld
wieder sicher aufzufangen.
Vergleiche mit dem „offiziellen“ Weltrekorden sind schwierig. Denn bei den
Meisterschaften des Fahnenschwinger-Verbandes werden nicht unsere schönen
Würfe, die wir nur mit einer Hand ausführen dürfen, gewertet. Dort darf man die
Fahne mit beiden Händen hoch in den Himmel schleudern. Auch gibt es dort keine Begrenzungen wo die Fahnen geworfen und gefangen werden darf. Man könnte also sagen, bei uns zählt Technik vor Muskelmasse. 

In den Sommermonaten bieten wir das Fahnenhochwerfen als Übungstag an.
Da habt ihr die Möglichkeit, die Technik unseres Fahnenhochwerfens zu erlernen, euer Können zu erweitern und für den DJT zu üben.

 

 

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